Eine kurze Geschichte der Feuerwehr Hammer
1893 waren in der Gde. Hammer vier Handspritzen vorhanden, wobei eine bei einem Bauern in Hachau, eine beim Thaler in Wagenau, eine beim Hörterer in Hammer (um 1844 von der Saline in Au bei Traunstein erworben) und eine bei einem Bauer auf der Mauer stationiert waren. Diese Handspritzen hätten sich bei einem Brand vor einigen Jahren als vollkommen ausreichend erwiesen, so wird es im Protokollbuch der Gde. Hammer beschrieben. Dennoch wird schon 1894 eine sogenannte Löschmaschine in Hammer erwähnt.
Die 1895 gegründete FFW Hammer verfügte am Anfang nur über eine handbetriebene Saugdruckspritze. Zur Unterstellung fehlte noch ein Gerätehaus, worüber der Gemeinderat im März 1896 beriet. Das Kgl. Forstamt Siegsdorf teilte der Gde. Hammer 1896 mit, dass ihr gegen eine jährliche Pacht von 50 Pfennigen erlaubt wird, auf der nördlichen Spitze des ärarialischen Lagerplatzes Hammerfeld ein Feuerlöschrequisitenhaus zu errichten und eine etwa 8 m2 große Zufahrt dazu herzustellen.
1904 wurden Handfeuerspritzen der Fa. Christian Bauer in Nürnberg gekauft.
1949 konnte die erste Hochleistungs-Motorspritze (TS 4) der Fa. Ziegler, Gingen/Brenz, mit Zubehör erworben werden.
1953 wird die FFW Vogling Patenverein und am 30.05.1954 die neue Fahne geweiht.
Am 1. Dezember 1954 wurde zwischen der Gde. Hammer und dem Forstamt Siegsdorf die Errichtung eines Feuerlöschgerätehauses auf forsteigenem Grund geregelt. Der Freistaat Bayern, Forstverwaltung, vermietete an die Gde. Hammer eine 34 m2 große Fläche aus der forsteigenen Flst.Nr. 41 des Distriktes XI Hammerfeld zur Unterhaltung des bereits bestehenden massiven Feuerlöschgerätehauses (5 m zu 6,80 m). Der jährliche Mietzins betrug 5 DM.
1960 erfolgte die Anschaffung der zweiten Motorspritze (TS 8; 800 1/Min.)
1962 erhielt die FFW Hammer als erstes Feuerwehrauto einen Unimog. Das Fahrzeug mit Allradantrieb war notwendig, damit die hochgelegenen Anwesen im Gemeindegebiet sicher erreicht und die Forststraßen, z.B. zur Bekämpfung von Waldbränden befahren werden konnten.
1963 wurde eine moderne Hochdruckmotorspritze gekauft.
Bereits 1965 wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus beantragt, weil das alte für die Unterbringung der Geräte und Schläuche mittlerweile viel zu klein und der Schlauchturm baufällig war.
1967 hatte die Feuerwehr folgende Ausrüstung: Unimog,TS 8,TS 4, 100 m neue B-Schläuche, 100 m neue C-Schläuche, Altbestände B/C-Schläuche, Kleingerät, mehrere Uniformen, Kombinationsanzüge, Stahlhelme.
1971 streikten die Aktiven der FFW Hammer aufgrund der großen Verschleppung des Baubeginns des neuen Gerätehauses (keine Übung abgehalten; zu Einsätzen wurde selbstverständlich ausgerückt);
Erst 1972 begannen die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrhaus am Raitlweg 4, das 1973 nach acht Monaten fertig gestellt wurde und 86.600 DM kostete. Die Bauleitung hatte Hubert Wahl.
Im September 1973 fand die kirchliche Weihe des Gerätehauses statt, dessen Vorderfront der Maler Dieter Kübler mit einem lebensgroßen hl. Florian schmückte. An der Rückseite befindet sich ein 11,50 m hoher Turm zur Schlauchtrocknung. Im 70 m2 großen Fahrzeug- und Geräteraum wurde ein großer Trog zum Schlauchwaschen eingebaut. Das Obergeschoss weist einen geräumigen Schulungsraum und eine Gerätekammer auf. Im selben Jahr konnte auch ein neuer Ford-Transit TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) um 20.800 DM erworben werden.
1975 wurde der Funkalarm eingerichtet.
Am 12. Januar 1986 konnte die FFW Hammer ein neues LF 8 übernehmen. Im selben Jahr wurde das Feuerwehrhaus an die Heizung des nahen Schulhauses angeschlossen und im Parterre ein Atemschutzraum eingerichtet.
1993 wurde der Schulungsraum im Dachgeschoss des Feuerwehrhauses umgebaut.
1996 erwarb die FFW Hammer ein neues Mehrzweckfahrzeug. Gegenwärtig werden als Fahrzeuge der LF 8 von 1986 und das Mehrzweckfahrzeug eingesetzt.
2013 wurde das gesammte Gebäude umgebaut und erweitert, um in einer neuen Garage Platz für das neue Einsatzfahrzeug LF20 KatS zu schaffen.
Aufstellung der 1. Kommandanten Amtszeit Name
Aufstellung der 1. Vorstände